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„Simone, ich habe dich über ChatGPT gefunden.“ – dieser Satz ist längst Realität.
Kleine und mittlere Unternehmen stehen vor einer neuen Herausforderung: KI-gestützte Systeme wie ChatGPT, Claude oder Google Bard zitieren Webinhalte, während der klassische Webtraffic zusammenbricht.
Wer bis jetzt nicht sichtbar ist, bleibt unsichtbar – für Algorithmen, die heutigen Gatekeeper, und für Kunden.
In diesem Artikel erfährst du, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sicherstellen, dass ihre Webseite von KI gefunden wird – und welche To-Dos du sofort umsetzen kannst.
Web Crawler Beispiele
Viele glauben, dass ein einziger Webcrawler das komplette Internet scannt. Doch in Wirklichkeit gibt es unzählige Webcrawler, manche sammeln Daten für KI-Trainings, andere ermöglichen LLM-Browsing oder sorgen für die klassische Indexierung in Suchmaschinen.
Sie alle tragen dazu bei, dass deine Inhalte im digitalen Raum sichtbar werden.
Hier ein Überblick über die wichtigsten KI-Bots bzw. Webcrawler:

Webseite wird nicht von KI gefunden
Zwar sind zahlreiche Webseiten für traditionelle Suchmaschinen optimiert, doch für KI-basierte Systeme fehlt oft die Anpassung.
Daraus ergeben sich drei wesentliche Herausforderungen:
Traffic-Verlust: Nutzer:innen stellen Fragen direkt an KI-Chatbots, statt in Suchmaschinen zu klicken.
Fehlende Sichtbarkeit: Wenn deine Inhalte nicht von den relevanten Bots gecrawlt werden, tauchst du in KI-Antworten nicht auf.
Technische Barrieren: Blockierte Bots in der robots.txt verhindern, dass Inhalte überhaupt gelesen werden.
Warum sinkt klassischer Webtraffic
Der klassische Suchprozess im Internet war lange Zeit klar strukturiert:
Frage in Google eingeben → Ergebnisse durchklicken → auf der Webseite landen.
Heute sieht das anders aus:
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KI als Gatekeeper
Tools wie ChatGPT oder Claude liefern die Antworten direkt im Chat. Nutzer:innen müssen keine Webseiten mehr anklicken, da KI die Inhalte zitiert und somit die Fragen im direkten Weg beantwortet. -
Zero-Click-Suchen
Auch Google & Bing selbst zeigen immer mehr Antworten direkt in der Suchmaschine (z. B. Knowledge Panels, Featured Snippets). Auch dies reduziert die Klickrate massiv. -
Neue Nutzergewohnheiten
Gerade die jüngere Generation überspringt Suchmaschinen oft ganz. Stattdessen fragen sie direkt eine KI oder suchen über Social Media nach Infos. -
Informationsverdichtung
KI-Modelle aggregieren Inhalte aus verschiedenen Quellen. Das bedeutet: Dein Content kann zwar Grundlage für eine Antwort der KI sein – aber der/die Leser:in landet nicht bei dir, sondern liest alleinig die komprimierte Info im Chat.
Fazit: Klassischer SEO-Traffic allein reicht nicht mehr. Nur wer seine Webseite für diese Bots zugänglich macht, stellt sicher, dass Inhalte korrekt gefunden und verarbeitet werden.

Sichtbar bleiben – auch in Zeiten von KI
Die gute Nachricht: Mit wenigen, aber gezielten Schritten kannst du sicherstellen, dass deine Webseite von den relevanten KI-Bots gefunden und verarbeitet wird. Das bedeutet mehr Sichtbarkeit, auch in einer KI-getriebenen Zukunft.
Konkrete Maßnahmen für KMU: So machst du deine Webseite sichtbar für KI-Bots
1. Verstehe, welche Webcrawler wichtig sind
Neben Googlebot und Bingbot spielen auch spezialisierte KI-Bots eine zentrale Rolle:
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GPTBot & OAI-SearchBot (OpenAI)
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Claude Browser (Anthropic)
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Common Crawl
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Meta Crawler (LLaMA)
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Baiduspider & YandexBot
2. Access Logs prüfen
Prüfe regelmäßig die access.log-Datei deiner Webseite, um Crawling-Probleme früh genug zu erkennen.
Darin siehst du, welche Bots deine Webseite tatsächlich crawlen.
Diese KI-Bots sollten enthalten sein:
- GPTBot (OpenAI)
- OAI-SearchBot (OpenAI)
- Googlebot (Google)
- Bingbot (Microsoft)
Tipp: Tauchen GPTBot oder OAI-SearchBot nicht auf, bist du höchstwahrscheinlich in KI-Chats unsichtbar.
3. Robots.txt & Meta-Tags optimieren
Stelle sicher, dass robots.txt und Meta-Tags Bots nicht blockieren, die für KI relevant sind.
Falls du bestimmte Inhalte schützen willst (z. B. interne Seiten), blockiere diese gezielt.
4. Inhalte für semantische Suche optimieren
Webcrawler arbeiten anders als klassische Suchmaschinen. Sie analysieren den inhaltlichen Kontext und erkennen semantische Muster.
Damit deine Inhalte von KI leicht verstanden und verarbeitet werden können, solltest du:
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eine klare Struktur verwenden,
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Zwischenüberschriften setzen,
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FAQ-Formate einbauen,
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und in natürlicher Sprache schreiben.
Zukunftssicher mit KI: Sichtbarkeit als Wettbewerbsvorteil für KMU
Während früher SEO fast ausschließlich auf Google & Bing ausgerichtet war, gehört heute die Optimierung für KI-gestützte Systeme zwingend dazu.
KMU, die diese Weichen früh stellen, sichern sich einen klaren Vorteil: Sichtbarkeit in Antworten, die von Millionen Menschen gelesen werden.
Die Zukunft heißt: KI-first.
Wer heute handelt, profitiert morgen.
Buche jetzt dein Erstgespräch und finde heraus, wie du auch in Zeiten von KI sichtbar bleibst.