Personal Branding Experteninterview mit Simone Brett-Murati
Darum geht es im Personal Branding Experteninterview mit Simone Brett-Murati:
- Ist Personal Branding ein Muss, das meiner Karriere einen Schub verleiht?
- Wie baue ich meine Personenmarke auf?
- Brauche ich in Zukunft einen eigenen YouTube Channel?
- Wie privat darf oder sollten LinkedIn-Beiträge sein?
- Wie vermarkte ich mich, wenn ich zurückhaltend bin?
- Wie steuere ich meine digitale Identität?
- Welche Vorteile habe ich als Personenmarke?
- Wie viel Zeit muss ich auf LinkedIn investieren?
- Was macht das Personal Branding Coaching von Simone Brett-Murati so besonders?
Ist Personal Branding ein Muss, das meiner Karriere einen Schub verleiht?
Grundsätzlich ist jeder, der sich im Bewerbungsgespräch, im Unternehmen oder innerhalb seiner Branche mit einer klaren Haltung positioniert, im Vorteil. Wer Worten Taten folgen lässt und nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ auf seine Leistungen aufmerksam macht, wird eher gesehen. Insofern ist Personal Branding ein wichtiges Tool, um die richtigen Personen auf sich aufmerksam zu machen.
Personal Branding ist wichtig für den Beruf, gerade für Führungskräfte.
Aber: Personal Branding ist kein Allheilmittel. Wer nur redet, aber das nicht mit Ergebnissen untermauern kann, wird schnell entlarvt. Wie in der Werbung. Wenn ein Produkt sein Markenversprechen nicht einhält, hilft auch keine gute Kampagne. Ist der Imageschaden da, muss verloren gegangenes Vertrauen erst mühsam wieder aufgebaut werden.
Damit Personal Branding deiner Karriere einen Schub verleiht im Sinne von Anfragen von Headhuntern oder in deinem Unternehmen gesehen zu werden, brauchst du
- Einen stimmigen Auftritt, analog und digital
- Eine Strategie, die zu dir passt, um die richtigen Menschen auf dich aufmerksam zu machen
Personal Branding heißt also, Vertrauen in mich aufzubauen?
Ganz genau.
Überleg mal, warum du immer wieder auf bestimmte Marken zurückgreifst: weil du zum Beispiel den Geschmack einer ganz bestimmten Kaffeesorte liebst. Vielleicht fährst du gern an einen bestimmten Ort in den Urlaub, weil dort dein Lieblingsplatz zum Entspannen ist. Oder du kaufst Sportschuhe in einem bestimmten Laden, weil du dort die Beratung schätzt.
All diese Dinge haben gemeinsam, dass sie eine zuverlässige Leistung von gleichbleibender Qualität über einen langen Zeitraum liefern.
Genauso ist es auch bei deiner Arbeitsleistung. Der Personal Branding Prozess beginnt damit, sich bewusst zu werden, was deine Ergebnisse einzigartig macht und warum man dir vertrauen kann.
Wie baue ich meine Personenmarke auf?
Du bist Influencer im eigenen Sinn. Das setzt voraus, dass du weißt, was dir persönlich wichtig ist und welche Haltung du zu wichtigen Trends in deiner Branche hast. Nur so bietest du deinen Followern einen Grund, dir zu folgen.
Eine ausführliche Anleitung, um deine Personal Brand aufzubauen, erhältst du im Personal Branding Leitfaden. Dieses Arbeitsbuch ist ein beschreibbares pdf. Du findest darin eine Definition von Personal Branding und Tools aus der strategischen Markenkommunikation, die du direkt anwenden kannst.
Wo baue ich meine Personenmarke auf? Brauche ich in Zukunft einen eigenen YouTube Channel?
Das kommt darauf an, wen du mit deiner Personal Brand erreichen willst. Als Personal Fitness Trainer sind YouTube und Instagram perfekt, um mit deinen Kunden auch außerhalb der Trainingszeiten im Kontakt zu sein und natürlich, um neuen Kunden gefunden zu werden.
Wenn du als Unternehmer und Interim Manager neue Geschäftskontakte aufbauen willst, ist LinkedIn die Plattform der Stunde. Das gilt auch für Arbeitnehmer, die künftige Kollegen und Arbeitgeber erreichen wollen.
Um Vertrauen zu erreichen, sollte deine Personenmarke analog genauso erlebbar sein, wie digital. Glaubwürdigkeit entsteht nur, wenn analoges Verhalten und digitaler Auftritt kongruent sind.
Wie privat darf oder sollten LinkedIn-Beiträge sein – je privater desto mehr Reichweite?
Niemand erwartet einen Seelenstriptease, das würde eher zu fremdschämen führen. Es gibt diese Art von Content auf LinkedIn, der auch zu hohen Engagement-Werten führt, aber nicht umsonst heißen diese Beiträge auch Cringe Content, cringe für Fremdschämen.
Ein guter Maßstab ist, sich zu fragen: was würde ich auch im Büro oder bei einem Business Event von mir teilen?
Ein wichtiges Learning ist, dass mehr öffentliche Sichtbarkeit nicht automatisch bedeutet, alles von sich preisgeben zu müssen. Darum geht es überhaupt nicht. Aber es ist schon entscheidend, sich menschlich zu zeigen, zum Beispiel, indem man seine eigenen Worte benutzt und nicht vorformulierte Posts aus der Marketingabteilung kommentarlos weiterverbreitet.
Mit einem Social Media Manual den inhaltlichen Rahmen vorzugeben, Mitarbeitern dann aber ihren eigenen Spielraum zuzugestehen, ist ein Entwicklungsschritt, den Unternehmen machen müssen.
Mein Tipp ist:
Jeder Beitrag, Kommentar und Artikel, den man öffentlich teilt, sollte immer diese drei Fragen eindeutig bejahen:
- Liefert der Beitrag meinen Kontakten einen AHA-Moment
- Berücksichtigt der Beitrag die beruflichen Interessen meiner Kontakte
- Hat der Beitrag einen Bezug zu meinem Arbeitsplatz
Ist das gegeben, steht einem erfolgreichen Post mit hoher Reichweite in der eigenen Community nichts im Weg.
Wie vermarkte ich mich, wenn ich eher zurückhaltend bin und nicht selbstdarstellerisch wirken möchte?
Diese Frage stellen sich viele meiner Coachees und auch ich habe sie mir gestellt. Ich möchte zum Beispiel an meiner Coachingleistung gemessen werden und an dem Impact, den meine Beratung auf das Leben meiner Coachees hat – nicht an der Anzahl meiner Follower, Likes oder LinkedIn-Lives.
Fakt ist: Gerade wenn du nicht der geborene Entertainer bist, hilft dir deine Personal Brand zu erkennen, was dir wirklich wichtig ist und für was es sich lohnt, einzutreten und sichtbar zu werden.
In vielen Coaching-Sitzungen habe ich festgestellt, dass gerade diejenigen, die sich als introvertiert bezeichnen, einen besonders starken Willen und oft schon eine klare Vision haben. Auf der anderen Seite stehen aber Hemmungen, die sie davon abhalten, das öffentlich zu machen.
Das ist schade. Denn nur, wenn du dich zeigst, hast du die Chance, Menschen zu finden, die dich und dein Anliegen unterstützen.
In meinem Coaching sprechen wir deshalb auch zuerst darüber, was dich antreibt und dann erst, wie du dich verkaufst.
Wie steuere ich meine digitale Identität – wenn ich einmal ein LinkedIn Profil habe, dann bleiben die Informationen doch für immer online?
Wie du digital wahrgenommen wirst, steuerst du am besten, indem du authentisch bist und ehrliche Informationen teilst. Das Bild, dass man online von dir bekommt, muss sich im persönlichen Gespräch bestätigen, sonst ist die Glaubwürdigkeit dahin.
Wie sich deine Marke auf deinem LinkedIn Profil und im Infokasten darstellt, erarbeiten wir im Coaching. Was da über dich steht sollte im Kern Bestand haben, auch wenn sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Zeit ändern.
Grundsätzlich kann dein LinkedIn Profil innerhalb von 30 Tagen nach der Löschung wieder hergestellt werden. Wenn du dein LinkedIn Profil mit neuen Informationen überschreibst, wird die alte Version gelöscht und ist nicht mehr auffindbar. In den Datenschutzeinstellungen kannst du einstellen, ob dein Profil von Suchmaschinen wie Google indexiert und gefunden werden soll und ob . Wenn du das deaktivierst, wird dein Profil auf Google nicht erscheinen. Zusätzlich ist es so, dass man auf LinkedIn eingeloggt sein muss, um Profile anderer Mitglieder sehen zu können.
Welche Vorteile habe ich als Personenmarke?
Zuerst sollte man klare Ziele für sich selbst definieren: was will ich eigentlich mit meiner Personal Brand erreichen?
- Bin ich Unternehmer und brauche Investoren und Awareness, weil mein Produkt 1:1 mit meinem Namen verknüpft ist
- Will ich Debatten in meiner Branche mitgestalten und Veränderungen anstoßen, die über mein Unternehmen hinausgehen
- Will ich neue Arbeitgeber auf mich aufmerksam machen
- Habe ich eine persönliche Geschichte, die andere im gleichen Beruf inspiriert und ihnen weiterhelfen kann, nach dem Motto „Was ich meinem 20-jährigen Ich gern gesagt hätte“
- Suche ich nach neuen Möglichkeiten des Netzwerkens, weil Messen, Business Trips und Veranstaltungen ausfallen
Je nachdem, wie das Ziel lautet, eignen sich die Sozialen Medien sehr gut. Speziell LinkedIn bietet als Plattform ihren Mitgliedern auch kostenlos Möglichkeiten, sich mit den richtigen Kontakten zu vernetzen und Reichweite für eigene Inhalte zu erzielen. Genau darin liegt für die meisten der größte Nutzen.
Wie viel Zeit muss ich auf LinkedIn investieren?
Du solltest jeden Tag ca. 30min einplanen. In dieser Zeit kommentierst du die Beiträge deiner Kontakte und beantwortest Kommentare und Nachrichten, die du erhalten hast. Zusätzlich solltest du pro Woche ca. 1h einplanen, deine Beiträge für die nächste Woche zu schreiben. Noch wichtiger als Content ist die Interaktion mit deinem Netzwerk. Dafür solltest du die meiste Zeit verwenden.
Was macht das Personal Branding Coaching von Simone Brett-Murati besonders?
Ich helfe dir, zu erkennen, wofür du stehst und was dich für dein Unternehmen und deine Kunden wertvoll und unersetzlich macht.
In weniger als vier Wochen hast du durch mein 1.1 Coaching einen komplett neuen persönlichen Auftritt und eine Vorstellung von dir als wertvolle Personenmarke. Hinzu kommt: du kannst dein LinkedIn Profil basierend auf deiner Personenmarke von mir erstellen lassen.
Ich erkenne Verhaltensmuster, die dich daran hindern, dein volles Potenzial zu entfalten und entwickle ein Bild von dir, dass zu deinen Stärken passt.
Deine Transformation durch das Coaching mit mir verläuft auf drei Ebenen:
Bewusstseinsebene: Du findest heraus, für was du brennst und was eigentlich deine Vision ist.
Beziehungsebene: Mit der neu gewonnenen Klarheit gestaltest du beruflich wichtige Beziehungen bewusst und steuerst, wie du von externen und internen Stakeholdern wahrgenommen wirst.
Handlungsebene: Du erhältst von mir wichtige Tools und Strategien für deinen Auftritt und deinen Elevator Pitch in sozialen Medien, in Bewerbungsgesprächen, in Verhandlungsgesprächen und in allen Situationen, die für deine Karriere von Bedeutung sind.
Alle Informationen zum Personal Branding Coaching Angebot findest du hier.
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Simone Brett-Murati
Ich bin Marketing-Coach mit 20 Jahren Berufserfahrung in PR und Vertriebsmarketing im B2B. Als systemischer Business Coach, Master Coach und zertifizierte DiSG-Trainerin liegt mein Schwerpunkt im Coaching auf Persönlichkeitsentwicklung in Kombination mit Social Media Marketing und Content. Ich bin Autorin des Amazon E-Books „Social Selling Praxishandbuch – Werde zum Influencer für deine Kunden“ und mehrfache Preisträgerin und Jurymitglied für Marketing, PR und Kreation der German Stevie Awards und der Asian-Pacific Stevie Awards.